Pulverbeschichtete Aluminium-Gitterroste zur Fassadengestaltung einer Fahrradstation in Rosenheim

Die Stadt Rosenheim mit ihren knapp 60.000 Einwohnern liegt geografisch und bahnverkehrstechnisch zwischen München, Salzburg und Innsbruck. Dies führt zu einem hohen Aufkommen an Pendlern, die von Rosenheim mit dem Zug in die nächst größeren Städte fahren. Gleichsam zieht Rosenheim selbst eine Vielzahl an Pendlern aus der direkten Umgebung an. Dieses Pendleraufkommen fokussiert sich am Hauptbahnhof Rosenheim. In den letzten Jahren ist die Auslastung der Fahrradständer auf dem Bahnhofsvorplatz stetig gestiegen, da ein großer Teil der Berufspendler mit dem Rad zum Bahnhof fährt und dieses dort stehen lässt, bis es für die Heimfahrt wieder benötigt wird. In einem seit Jahren ungenutztem Nebengebäude wurde nun von der GRWS (Rosenheimer Wohnungsbaugesellschaft) neben einem Buch-Café und einer Tagesstätte für psychisch Kranke und behinderte Menschen auch eine Fahrradstation eingerichtet. Alle drei Einrichtungen werden von der Caritas bewirtschaftet.

Die Fahrradstation selbst besteht aus einem direkt am namensgebenden Gleis befindlichen, kostenpflichtigen Fahrradparkhaus und einer kleinen innenliegenden Werkstatt. Neben den 414 Fahrradparkplätzen können dort auch Fahrräder ausgeliehen und kleine Reparaturen durchgeführt werden. Die Gestaltung des Fahrradparkhauses sollte eine offene und lichtdurchflutete Fassade beinhalten. Daher wurde für einen knapp 200 m² großen Teil der Fassade der rotec Fassadengitterrost Typ A gewählt. Dieser Fassadengitterrost wird im Falle der Fahrradstation nicht nur als zusätzliches Wandelement vor einer bereits vorhandenen Fassaden- oder Fensterfläche eingesetzt, sondern vollflächig als alleiniges Element verwendet. Dadurch wird die Fahrradstation stets mit frischer Luft versorgt und muss auch nicht separat beheizt werden, da kein geschlossener Raum vorliegt. Dennoch schützt das Fahrradparkhaus die abgestellten Fahrräder vor Witterungseinflüssen. Die offene Struktur ermöglicht dem Nutzer einen freien Blick nach außen, ohne eine geschlossene Fensterfläche zu haben. Gleichsam kann ausreichend Tageslicht in das Parkhaus eindringen, während die querverlaufenden Tragstäbe (horizontalen Streben) mit ihrer Tiefe von 30 mm einen erhöhten Schattenwurf nach innen bewirken und ein Aufheizen des Raumes im Sommer verhindern. Die Maschung ist mit 35,46 × 100 mm so gewählt, dass eine hohe Stabilität bei offener Gestaltung gewährleistet ist. Die Streben (Trag- und Füllstab) des rotec Fassadengitterrostes Typ A sind durch unlösbare Knotenverbindungen fixiert, so dass keine Schweißpunkte innerhalb des Gitterrostes gesetzt werden mussten. Diese durch Hochdruck-Vertikalpressung miteinander verbundenen Trag- und Füllstäbe, weisen eine sehr hohe Stabilität auf. Die Gitterroste wurden in RAL 9007 pulverbeschichtet.